Laufeffizienz Analyse

Laufen – für viele ist es die schönste Sportart der Welt und für manche der härteste Teil eines Triathlons. Viele Stunden werden für das Training der Grundlagenausdauer investiert und manchmal fragt man sich, ob es tatsächlich zu einer Effizienzsteigerung kommt, wenn man den ganzen Winter im Grundlagentempo unterwegs ist. Die Theorie sagt ja, aber funktioniert es tatsächlich, und in welchem Ausmaß?
Für die meisten Läufer, die sich nicht intensiv mit ihren Laufdaten beschäftigen, ist es bis heute ein Rätsel, wie sehr sich ihr Training auf ihre Laufeffizienz auswirkt. Finden tatsächlich Optimierungsprozesse statt, die es erlauben mit gleicher Herzfrequenz eine höhere Pace zu laufen?

Läufer auf der Straße

Effizienz

Beim Grundlagentraining wird der Organismus ökonomisiert. Durch lange Belastungen bei niedriger Intensität passt der Organismus seine Stoffwechselprozesse so an, dass der Bewegungsablauf mit möglichst geringem Energieeinsatz ausgeführt werden kann:

  • Bewegungsabläufe werden ökonomisiert und automatisiert
  • Der Fettstoffwechsel wird verbessert
  • Das Herz-Kreislaufsystem passt sich an
  • Die Sauerstoffversorgung verbessert sich
  • Die Zahl der Mitochondrien steigt
  • Das Nervensystem optimiert die Ansteuerung der Muskelzellen

Diese Prozesse finden erst nach einer Trainingsdauer von etwa 75 Minuten und über mehrere Monate statt.

Meine Laufeffizienz

Um mit Sicherheit sagen zu können, ob sich die eigene Laufeffizienz tatsächlich verbessert, ist einiges an Analyse notwendig. Da die Herzfrequenz  von sehr vielen Faktoren abhängt, ist ein direkter Vergleich von Läufen auf der selben Strecke nicht ausreichend. Man müsste die durchschnittliche Herzfrequenz bei gleichem Tempo über einen langen Zeitraum beobachten, um einen Trend erkennen zu können. Das ist alles andere als einfach!

Von regelmäßigen Leistungstests kann man diese Informationen auch ablesen. Allerdings sind diese nicht Tests nicht immer verfügbar und auch nicht ganz billig.

Mit der Laufeffizienzanalyse von PerfectPace werden deine Laufdaten kontinuierlich analysiert und du siehst auf einen Blick, wie sehr du dich verbesserst. Besonders für Trainer ist diese Analyse ein wertvolles Instrument, um die Wirksamkeit des Lauftrainings bei ihren Athleten einschätzen zu können.

Spiroergometrie
Credits @derSteira - Markus Fritz

Wie es funktioniert

PerfectPace übernimmt für dich die Analyse all deiner Laufdaten und präsentiert dir ein klar verständliches Chart, aus dem du die Entwicklung deiner Laufeffizienz ablesen kannst. Es zeigt für jeden Monat, welche Herzfrequenz notwendig war, um in einer bestimmten Pace-Zone zu laufen. Wenn du effektiv an deiner Laufeffizienz arbeitest, wirst du einen Trend nach unten erkennen; bei der selben Pace hast du eine niedrigere Herzfrequenz.

Flachstücke

Die Datenbasis für diese Analyse bilden natürlich deine Laufeinheiten, jedoch können nicht einfach alle Daten verwendet werden. Zum Beispiel hast du zu Beginn deiner Trainingseinheit bei einem kurzen Sprint eine niedrige Herzfrequenz bei hoher Pace. Das ist aber noch lange kein Indiz für eine hohe Laufeffizienz!

Konkret werden nur die Teile deiner Laufeinheiten verwendet, in denen du auf flacher Strecke mit stabiler Herzfrequenz gelaufen bist. Stabile Herzfrequenz bedeutet, dass sich deine Herzfrequenz nicht um mehr als drei Schläge pro Minute verändern darf. Aus den so gefilterten Daten ergeben sich dann für jedes Monat durchschnittliche Herzfrequenzen für all deine Pace-Zonen. Für die Analyse wird aus diesen Herzfrequenzen mit Hilfe statistischer Methoden ein Modell abgeleitet, das den Zusammenhang zwischen Pace und Herzfrequenz abbildet. Es repräsentiert also die Belastungs-Reaktion deines Körpers in einem Monat deines Trainings. Die Veränderung dieser Belastungs-Reaktion wird in der Laufeffizienz-Analyse veranschaulicht.

Nicht jeder trainiert oft genug im Flachen, um eine sinnvolle Datenbasis für die Laufeffizienz-Analyse zu schaffen. Darum kannst du dir die Entwicklung deiner Laufeffizienz auch auf Basis all deiner Laufdaten ansehen.