Training in Zeiten von Corona

Wer hätte gedacht, dass 2020 mehr oder weniger alle Sportveranstaltungen abgesagt werden?

Manche Länder sind bereits dabei ihre strikten Corona-Maßnahmen zu lockern und Outdoor Aktivitäten wie Laufen und Radfahren werden wieder möglich. Aber wir wissen nicht, ob Wettkämpfe dieses Jahr überhaupt noch stattfinden können, oder ob wir noch etwas länger warten müssen.

Diese Situation beeinflusst natürlich auch unser Training. Bäder sind geschlossen und Gruppentraining sind nicht, oder nur mit Auflagen möglich. Für viele ist es schwierig motiviert zu bleiben ohne ein Wettkampfziel vor Augen. Es macht den Anschein, als ob Training ja doch keinen Sinn mehr hat.
In dieser Situation können wir aber viel von professionellen Athleten lernen. Wenn sie verletzt sind, ist es ganz besonders wichtig, dass sie weiter trainieren und ihren Fokus auf andere Bereiche verschieben. Das kann sogar dazu führen, dass sie stärker aus der Verletzungspause kommen als zuvor, weil sie sich die Zeit nehmen konnten um an Bereichen zu arbeiten, die sonst vielleicht zu kurz gekommen sind.

Für Age-Group Athleten kann das bedeuten, dass die Zeit, die sie normalerweise im Wasser verbracht haben jetzt für Laufen oder Radfahren zur Verfügung steht. Am besten natürlich für die schwächere der beiden Sportarten.

Versuche Fokusblöcke in dein Training einzubauen. Eine oder zwei Wochen mit speziellem Fokus auf Laufen oder Radfahren. Das kann ein Ausdauerblock sein oder ein Intervallblock in dem du den jeweils anderen Sport zur aktiven Regeneration nützt. Du wirst schnell die Resultate spüren, wenn du das Timing von Belastung und Entlastung richtig erwischt. Es ist zu empfehlen seinen Plan der nächsten Wochen  aufzuschreiben – auch die Regeneration – und sich dann an den Plan zu halten.

Mit so einem strukturierten Training kannst du sowohl deine Ausdauer als auch deine Geschwindigkeit verbessern. Du hast jetzt die Chance an deiner Fitness zu arbeiten, ohne die Unterbrechung durch Wettkämpfe. Das mag seltsam klingen, aber jeder Wettkampf nimmt dir mit seiner Taperzeit und Regeneration danach wertvolle Trainingszeit. Ich bin sicher, wenn du jetzt richtig weiter trainierst, sich nächstes Jahr viele neue persönliche Bestleistungen einstellen werden.

Aber wohl eher nicht im Schwimmen.

Für viele war das Schwimmen immer die schwächste Disziplin im Triathlon und auch das Schwimmtraining war nicht immer beliebt. Jetzt wo es jedoch gar nicht mehr möglich ist merken wir erst wie sehr es uns fehlt.
Aber nicht schwimmen zu können ist nicht das Schlimmste. Und dafür gibt es Gründe:

  • Schwimmen ist im Triathlon die kürzeste Disziplin. Du wirst hier also auch am wenigsten Zeit einbüßen.
  • Man erreicht recht schnell wieder sein ursprüngliches Schwimmniveau, wenn man während der Auszeit weiterhin den Oberkörper trainiert.
  • Es dauert nicht mehr lange und wir können wieder im Freiwasser schwimmen. Der Sommer ist schon fast da, und Open-Water Training ist für Triathlon das Beste, was man machen kann.
Swimmer

Du kannst die Zeit ohne Wettkämpfe auch dafür nützen etwas neues zu probieren. Da du nicht super fit für Wettkämpfe sein musst, hast du diese Saison genug Zeit zu experimentieren. Versuch doch mal Trail Running anstatt immer auf der Straße zu laufen. Du kannst deine Rad-Technik verbessern indem du aufs Mountainbike steigst und anstelle deines üblichen Krafttrainings, versuch doch mal Pilates, Yoga oder Functional Training. Es gibt so viele Möglichkeiten dein Training aufzulockern.

Die Trainingsplattform PerfectPace bietet sogar die Möglichkeit, sich einen individuellen Trainingsplan errechnen zu lässt. Du kannst deine verfügbare Trainingszeit für Schwimmen, Radfahren und Laufen anpassen und der Plan stellt sich darauf ein.
Mit dem PerfectPace Performance Management Chart kannst du deine Fitness in jedem Sport verfolgen um deine Stärken und Schwächen aufzudecken und bekommst damit einen Vorsprung zum Rest des Feldes.